FILME Lärmfilm 2024

the Scream of Fate

 

Die 1920er Jahre, die Blütezeit der queeren Subkulturen - bevor alles anders wurde. In dem Bewusstsein, dass nichts überwunden und nie wieder jetzt ist, wirft "the Scream of Fate" diesen langgezogenen Schatten im Stil der ersten Stummfilme voraus, während er in bildhaft-symbolischer Filmsprache und expressiver Geste ein Psychogramm gesellschaftlich mehrfach und intersektionell marginalisierter Protagonist*innen beschreibt, die versuchen, ihr Schicksal zu hinterfragen und - manchmal auch wortwörtlich - in die Hand zu nehmen.

In der Ästhetik des expressionistischen Films der 1920er Jahre und an nostalgischen Schauplätzen wird eine dichte Bildercollage entworfen, während Queer- sowie Transfeindlichkeit und Ableismus im Jahr 2024 unüberhörbar im Hintergrund rauschen.

 

Ein Film von: Aiden Lane Ziegler 

In den Rollen: Miles Haidinger, Susanna Hamann, Luna Tinea, Wolle Marie Seidel, Lotta Sundheim, Sophie Zibell, Aiden Lane Ziegler

mit freundlicher Unterstützung von Queer Augsburg e.V.

 

Tanz mit HILDA 

 

Hilda Sandtner war Zeichnerin, Malerin, Glaskünstlerin, Professorin für Kunstpädagogik an der Universität Augsburg und Gründerin des Textilmuseums in Mindelheim – zu einer Zeit, als Frauen solche Wege kaum gehen konnten. In ihrem Schaffen ging es um den Prozess des Erschaffens und Experimentierens. Der abstrakte Film, entstanden an den Kapellenfenstern der Schillstraße in Lechhausen, vereint Kirche und Tradition mit Modernität und Tanz und beleuchtet die Rolle von FLINTA* in religiösen Räumen.

 

Ein Film von und mit Olivia de Bellabre

 

'Support' ist ein Clay-Stop-Motion-Film, der sich bewusst von dem aktuellen AI-Content lossagt und das Handwerk hinter einem Animationsfilm sichtbar werden lässt, während er die Auswirkungen von Minderheitenstress auf die mentale Gesundheit und Identität als eine formbare Masse innerhalb der unterstützenden Community erlebbar macht.

 

Ein Film von: Aiden Lane Ziegler 

RAPE-PORT

 

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold? Im Falle von sexueller Gewalt und Belästigung ist das leider zu häufig die Devise. Der Film RAPE-PORT zeigt eben die Brutalität, den ersten Schritt in Richtung Verarbeitung und den Zusammenhalt von Überlebenden.

Ein Film von: Agatha Heinold, Georg Kink, Lea Meerkamp, Oskar Sungur, Chrissy Wanner

Lust

 

In Lust stehen zwei Tänzerinnen im Mittelpunkt, deren tänzerischer Ausdruck die weibliche Lust auf künstlerische Weise zeigt. Die Zuschauer*innen werden eingeladen, die weibliche Lust als natürlichen und schönen Teil unseres Seins zu erleben – frei von Scham und Stigma. Lust feiert die Freiheit und Schönheit der weiblichen Sexualität und öffnet den Raum für eine ungehemmte Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Teil unserer Menschlichkeit.

 

Beteiligte: Anna Neu, Sophia Schwaiger, Magdalena Sophie Seitz, Djonni Laser, Amanda Slot, Eva-Maria Sontag

 

Es war einmal…

 

In einem nicht allzu fernen Königreich regiert ein machtbesessener und überheblicher König, der entschlossen ist, die Sprache und das Denken seiner Untertanen streng zu kontrollieren. Doch eines Tages taucht ein mysteriöses und aufsässiges Wesen auf, das die Regeln des Königs auf den Kopf stellt. Kann es das Königreich zum Wanken bringen?

 

Ein Puppentheater und Film von Annina Eberhardt, Hanna Weiler, Julia Merkel, Lea Kohler, Tanja Blum, Verena Schmoll, Hummel und Gregor Limbach

 

625 Tage

 

„625 Tage“ ist ein Stummfilm über Long Covid. 625 Tage sind seit der Infektion der Protagonistin vergangen. Der Film zeigt, wie es in ihrem Leben immer stiller wird. Ihre Krankheit wird kaum wahrgenommen, auch nicht von Medizin und Sozialsystem. Die Geschichte soll auf die Situation vieler Betroffener aufmerksam machen. Ein Großteil von ihnen sind Frauen - eine Gruppe, die nach wie vor im Gesundheitswesen vernachlässigt wird. #GenderHealthGap

 

Ein Film von Tanja Blum & Veronika Kleiner mit Anna Drexler, Franziska Heim, Lou Schilberth, Lea Kohler, André Schnall und Kiki.